Montag, 18. Juni 2007

Erst die Poesie, dann das Vergnügen

Die letzten zwei Wochen sind auch vergangen und ein paar Höhepunkte gab es auch. Einer davon war das Schulfest meiner Praktikumsschule am letzten Wochenende, das ich mir mit etlichen Luftballons, Buffet und Coca Cola vorstellte. Als sich alle in die Aula platzieren mussten und zuerst die Nationalhymne erklang und zum Mitsingen einladen sollte, wusste ich, dass es wahrscheinlich gar nicht so lustig werden würde:-) Es entpuppte sich als eine Ehrung der besten Schüler mit einem Preisgeld von 100 €, bisschen Chorgeträller und basta. Ich habe mich trotzdem gefreut, meine Lehrer nochmals wiederzusehen, mein Praktikumszeugnis einzupacken und CIAO zu sagen. War eine schöne Zeit.
Letzten Freitag kam der nächste Höhepunkt. Nachdem unsere Pläne, ans Meer zu fahren, am schlechten Wetter scheiterten, fuhren Shaghayegh und ich nichtsdestotrotz nach Genua, um bissl zu bummeln und abends an einer Poesienacht teilzunehmen. Sogar Durs Grünbein war da, einer der bekanntesten deutschen Dichter aus unserer Zeit. Ich kannte den null und habe nur gelesen, dass der wohl berühmt ist ;-) Der Wein wurde kostenlos verkostet, nur der Aperitivo fehlte ;-) Abends ging es dann zurück nach Pavia, denn die Mariana wollte mich am Samstag besuchen kommen. Nachdem wir uns Pavia ein wenig angeschaut, Eis gegessen und danach noch eine Torte reingedrückt haben, rollten wir als Murmeln zurück nach Mailand. Dort sind wir in den Abend reingetaumelt und wurden kurz vor Mitternacht von Cristiano und Simone (Mitbewohner & Kumpel) eingeladen, mit nach Como zur ‚Notte Bianca’ (ähnlich wie Honky Tonk) zu fahren. Natürlich schlugen wir ein und ab ging’s nach Como an den Comer See. Was dort an Leuten, Musik und Pot auf den Straßen war, ist unglaublich. Unseren fünften Mann, Stefano, trafen wir in Como und zusammen zogen wir los, fuhren Riesenrad (bzw. PanoramaRad), schlenderten über das Partygelände und über die Nachtmärkte und staunten nicht schlecht. Zum Abschluss schifften wir gratis über den Comer See, so gegen 04:00 Uhr;-) Nach einer kleinen „Scheiße, wo haben wir das Auto eigentlich geparkt - Tour“ lagen wir gegen 6 Uhr im Bett in Milano. Coole Nacht und eine weitere Bekanntschaft mit den schönen Seiten Italiens. Aber sollte man nicht bekanntlich gehen, wenn es am schönsten ist?


Dichter- und Denkerbild bei der Poesienacht


Shaghayegh


Durs Gruenbein...wer kennt ihn nicht...


Como bei Nacht zur Notte Bianca


die Partygang: Mariana, Cristiano, Simone und ich


die Bande komplett, mit dem Schiff auf dem Comer See bei Nacht

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Also langsam werde ich schon etwas eifersüchtig, wenn du so viele Männer triffst;-) Bis vier Uhr draussen herumziehen. Oh gott oh gott. Have fun(aber bedenke: "Appetit holen is erlaubt, aber gegessen wird zuhause.")

Anonym hat gesagt…

he he...das is ja niedlich