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Jetzt ist schon wieder eine Woche vergangen, in der ich in meinen heimischen Gefilden "angekommen" bin. Der letzte Tag in Pavia wurde zur Verabschiedung aller wichtigen Personen genutzt und am nächsten Tag ging es mit knapp 50kg plus Handgepäck auf zum Flughafen. Da man in Italien immer auf nette Männer zählen kann, die einem beim Tragen helfen, war es nicht soooo anstrengend. Natürlich hatten alle öffentlichen Verkehrsmittel Verspätung, aber wir kamen trotzdem rechtzeitig am Check-in an. Dort musste ich erstmal richtig geil Übergepäck zahlen, obwohl das Flugzeug halb leer war, und Nadine's Rucksack wurde kurzerhand zerschnitten. Nach einer Runde Ausflippen und Beschimpfen (was leider überhaupt gar nichts brachte) flogen wir nach Hause, ins organisierte Deutschland:-) Wir wurden am Flughafen in Leipzig super empfangen und abends wurde eine kleines Benvenuti-Festa gestartet.
Sonst habe ich mich schon wieder zu schnell eingelebt. Außer an das Wetter und das Eis hier...da kann man sich nicht dran gewöhnen, wenn man 4 Monate Sonnenschein und geilomaten Eis vor der Nase hatte. Mal sehen, ob und wann der Re-entry Shock kommt.

Ich danke allen für das Lesen und Kommentar-Schreiben. Ich fand den Blog eine schöne Alternative, in Kontakt zu bleiben. Jetzt ist es an der Zeit, Tschüßi zu sagen.
See you later, alligator(s)!
die Sanne

Summer in the City

Letzte Woche war es dann soweit. Meine Nadine kam zu Besuch, um ein bisschen Italien anzugucken und mich im gleichen Zug abzuholen, so dass ich auch meine hundert Tonnen Gepäck irgendwie nach Deutschland bekomme. (Wir wissen übrigens noch nicht richtig wie wir das genau machen;-) Am ersten Tag war bissl Chillen in Pavia angesagt, um dann am zweiten Tag in Mailand richtig auf die Kacke zu hauen. Und wie das mal so ist…immer wenn wir in Mailand sind, ist irgendwas Tolles los (geile Schauspieler oder Mel C singt). Diesmal war es eine atemberaubende GAY PARADE mit super Kerlen, nur leider schwul;-) Der nächste Tag war wieder relaxed, sonnig und mückig, aber wir mussten uns ja auf unsere große Reise vorbereiten. Die ging am nächsten Tag nach Rom. Als wir ankamen, liefen wir gegen eine Wand…es waren mindestens 53°C Lufttemperatur und wir in langen Jeans. Ins Hostel durften wir auch noch nicht und das bedeutete Schweiß soweit das Auge reichte…mmmh lecker. Rom ist echt klasse und wir haben in drei Tagen geschafft, alles Wichtige, vom Kolosseum bis zum Vatikan, anzuschauen. Das einzig nervige waren die tausend Touristen um uns herum, hauptsächlich sich nicht integrierende Amerikaner, und unser Hostel, aber die Stories dazu erzähle ich zu Hause, sonst haben wir gar nichts mehr zu reden;-) Die einzigen Sätze, die mir im Gedächtnis hängen bleiben werden, sind die fogenden:
“When I first came here, it was like…like…oh my God.“ (Ami Frutte)
“Just relax and calm down!” (Hosteltyp, übrigens aus TEXAS AMERICA).
Obwohl es super schön war, sind wir froh, der Hitze entkommen zu sein und wieder eine saubere Badewanne zu haben…;-) Heute geht es ans Packen und Ciao Ciao sagen. Meine Meinung über Italien hat sich in meinen letzten Wochen sehr verändert und ich bin echt ein wenig traurig gehen zu müssen. Nichtsdestotrotz bin ich bereit. Bis bald. Dann hoffentlich aus Deutschland.


Dino und Sanno in Pavia


Dino und Sanno vorm Duomo


besser GAY als Schnee


Kolosseum mit uns beiden


irgend so ein cooler Typ in der Engelsburg


Vatikan im Hintergrund...wenn man ganz genau hinschaut, sieht man Benedetto aus dem Fenster gucken


ein Hingucker auf dem Piazza Navona ;-)


Spanische Treppe

Erst die Poesie, dann das Vergnügen

Die letzten zwei Wochen sind auch vergangen und ein paar Höhepunkte gab es auch. Einer davon war das Schulfest meiner Praktikumsschule am letzten Wochenende, das ich mir mit etlichen Luftballons, Buffet und Coca Cola vorstellte. Als sich alle in die Aula platzieren mussten und zuerst die Nationalhymne erklang und zum Mitsingen einladen sollte, wusste ich, dass es wahrscheinlich gar nicht so lustig werden würde:-) Es entpuppte sich als eine Ehrung der besten Schüler mit einem Preisgeld von 100 €, bisschen Chorgeträller und basta. Ich habe mich trotzdem gefreut, meine Lehrer nochmals wiederzusehen, mein Praktikumszeugnis einzupacken und CIAO zu sagen. War eine schöne Zeit.
Letzten Freitag kam der nächste Höhepunkt. Nachdem unsere Pläne, ans Meer zu fahren, am schlechten Wetter scheiterten, fuhren Shaghayegh und ich nichtsdestotrotz nach Genua, um bissl zu bummeln und abends an einer Poesienacht teilzunehmen. Sogar Durs Grünbein war da, einer der bekanntesten deutschen Dichter aus unserer Zeit. Ich kannte den null und habe nur gelesen, dass der wohl berühmt ist ;-) Der Wein wurde kostenlos verkostet, nur der Aperitivo fehlte ;-) Abends ging es dann zurück nach Pavia, denn die Mariana wollte mich am Samstag besuchen kommen. Nachdem wir uns Pavia ein wenig angeschaut, Eis gegessen und danach noch eine Torte reingedrückt haben, rollten wir als Murmeln zurück nach Mailand. Dort sind wir in den Abend reingetaumelt und wurden kurz vor Mitternacht von Cristiano und Simone (Mitbewohner & Kumpel) eingeladen, mit nach Como zur ‚Notte Bianca’ (ähnlich wie Honky Tonk) zu fahren. Natürlich schlugen wir ein und ab ging’s nach Como an den Comer See. Was dort an Leuten, Musik und Pot auf den Straßen war, ist unglaublich. Unseren fünften Mann, Stefano, trafen wir in Como und zusammen zogen wir los, fuhren Riesenrad (bzw. PanoramaRad), schlenderten über das Partygelände und über die Nachtmärkte und staunten nicht schlecht. Zum Abschluss schifften wir gratis über den Comer See, so gegen 04:00 Uhr;-) Nach einer kleinen „Scheiße, wo haben wir das Auto eigentlich geparkt - Tour“ lagen wir gegen 6 Uhr im Bett in Milano. Coole Nacht und eine weitere Bekanntschaft mit den schönen Seiten Italiens. Aber sollte man nicht bekanntlich gehen, wenn es am schönsten ist?


Dichter- und Denkerbild bei der Poesienacht


Shaghayegh


Durs Gruenbein...wer kennt ihn nicht...


Como bei Nacht zur Notte Bianca


die Partygang: Mariana, Cristiano, Simone und ich


die Bande komplett, mit dem Schiff auf dem Comer See bei Nacht

Das war e Spass!

Letzte Woche hatte ich mal richtig Spass. Nicht, dass ich sonst nie Spass haette, aber es war echt mal lustig und die Sanne musste viel weinen. Es fing alles mit einem Besuch auf dem Rummel in Pavia an, der gerade fuer zwei Wochen hier Halt macht. Das Tollste war, dass mittwochs jede Fahrt nur 1€ kostet und es einem somit schon nach 4€ schlecht und uebel sein kann...wahnsinn, oder? Wir fuhren Wasserachterbahn, Berg- und Talbahn, Kettenkarusell und gingen in eine Geisterhoehle, die so gar nichts fuer meinen Geschmack war;-) Danach konnte ich nicht mehr laufen und mein Koerper fuhr noch lange weiter Achterbahn.
Wieder erholt machte ich am Freitag einen Ausflug nach Milano, um dort die Mariana aus Chemnitz zu treffen, die dort gerade Praktikum macht. Nach einem verregnetem Spaziergang am Kanal entlang entschieden wir uns zu ihr nach Hause zu fahren. Ich wusste nicht, was mich erwartet, aber es wurde lustiger als jede Vorstellung;-) Sie teilt sich eine Wohnung mit 2 Italienern, 1 Inder, 1 Franzosen und noch einer Deutschen. Zu Besuch waren dazu die italienische Freundin des Franzosen, die italienische Tandempartnerin der Deutschen, ein Kumpel der Jungs und ich...volles Haus also. Super Abend...die Maedels durften sich die Nudelart heraussuchen und die Maenner haben gekocht. Nebenbei gab es Musik, Schokotorte und alle Sprachen durcheinander gesprochen;-) Und einwas habe ich auch gelernt: "Milano ist Deutschland und Sizilien ist Afrika". Am liebsten waere ich fuer meine letzten Wochen dort eingezogen und ich glaube, dort haette ich auch mehr Italienisch gelernt, aber was soll's. Bald kommt die Mariana mal her, um sich von meiner ueberaus witzigen WG (kotz) zu ueberzeugen und danach hoffe ich nochmal auf eine milanesische Partynacht...die Zeit wird's zeigen:-)


in der Wasserachterbahn...woohoo


auf dem Spaziergang...komische Kunst aus Italien (nur Spass!!!)


Mariana's WG


Luciano (Sizilianer) mit Mariana und mir aus Germania


wenn de Maedels ne tanzen wollen, muessen das de Jungs eben alleine machen;-)

Besuuuuuuuuuuch!!!

Die letzten zwei Wochen vergingen wie im Flug, denn ich hatte jede Menge Besuch. Zuerst wollten mich Susann und Peter (meine Mitbewohnerin und ihr Herzblatt) endlich mal wiedersehen und blieben fuer zwei Tage in meinen heimischen Gefilden. Am ersten Abend gingen wir zum Ticino (Fluss), um da ein wenig zu Grillen und uns von tausenden Muecken stechen zu lassen. (Mueckenstiche auf Sonnenbrand sind doch besonders schoen, oder Peter?). Nach Jahrzehnten gab es auch fuer mich mal wieder Fleisch bzw. was richtiges zu essen;-) Am zweiten Tag fuhren wir nach Mailand und ich spielte (so weit es ging) Tourguide bevor wir uns auf die Einkaufsstrasse begaben. Abends gab es dann noch Pizza aus Pavia und kurze Zeit spaeter waren sie schon wieder weg. Aber zum Glueck ging es gleich weiter mit Besuch, denn mein André kam schon am naechsten Tag. Um nicht das ganze Geld aus dem Fenster zu werfen, blieben wir groesstenteils in Pavia und erkundeten die Stadt ausserhalb des "Sanne zu Hause - Uni - Wegs":-) Kleine Tagesausfluege gingen an den Lago Maggiore und ans ligurische Meer endlich mal baden...juhu! Es war eine tolle Zeit und am liebsten haette es so weitergehen koennen. Das Ziel der naechsten Wochen besteht darin, diese so aufregend wie moeglich zu gestalten, denn die Uni ist diese Woche schon wieder vorbei, mein Praktikum naechste und dann??? Mal sehen, wa? Carpe diem.


mit Susann und Peter am Ticino beim Grillen


self-made Burger mit real Fleesch


Panorama auf dem Heimweg


Germany's next Top-Wrestler vorm Castello in Milano


Muuuuuh (Kuhaustellung in Mailand)


Spaziergang in Pavia (André und ich)


Bootsfahrt auf dem Lago Maggiore (in Stresa)


Borromeische Kanonen am Lago;-)


Meeresausflug nach Setri Levante in Ligurien


Strandposing


wieder in Pavia...Piazza-Treff mit de Maedels


und zu guter Letzt: wir haben ihn gefunden...Alberto's Opa namens Alonso

Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Strasse, mein Zuhause, mein Blog;-)

Da das Geld irgendwann mal alle ist, musste ich mich am Wochenende mit 'meiner' Stadt Pavia begnuegen. Und weil ihr, bis auf wenige Fotos am Anfang bei shittie Wetter, auch noch nicht wisst wie Pavia bei Sonnenschein aussieht, dachte ich mir, ich nehme mal den Fotoapparat mit und schiesse mal paar nette Bilder. Hier wohne ich also...! Impressionen einer italienischen Kleinstadt...






der Hauptplatz...ideal, um Eis zu essen und Leute zu gucken;-)


der taegliche Markt vor meiner Haustuer



Unigelaende


Plakat mit Brodi (auch auf dem Unigelaende)...manche werden es verstehen


im Land der Spaghetti-Fresser...man soll sich ja auch anpassen, nicht?

Der Sommer hat uns wieder!

Sommer, Sonne, Sonnenschein...Sommer, Sonne, Sonnenschein! Der Sommer ist nach Italien zurueckgekehrt und ich freue mich wie sau. Wir haben bis an die 30°C und den ganzen Tag blauen Himmel. Ich habe jetzt schon meine ganzen Sommersachen an und weiss nicht, was ich machen soll, wenn hier Juni wird...mir wird schon was einfallen. Letztes Wochenende war ich, wie geplant, in Genua und habe die Geburtsstadt Christopher Columbus' kennenlernen duerfen. (Es ist sich zwar keiner sicher, ob er auch wirklich hier seine Tage verbracht hat, aber so hat Genua wenigstens auch ne 'Attraction' mit ner kleinen Steinhuette, in der er gelebt haben soll.) Genua ist eine sehr schoene Stadt mit winzigen Gassen und das Beste ist, dass es am Meer liegt. Nachdem die Regenwolken vorbeigezogen waren, hatte es sich auch angefuehlt wie Urlaub. Ich war mit der Shaghayegh dort, die sich bestens auskannte, da sie zur Zeit ein Praktikum da absolviert. Am Nachmittag sind wir in einen kleinen Vorort gefahren (nach Nervi) und haben bissl die Sonne, das Meer und natuerlich das Eis genossen. Mit solchen Wochenenden zwischendurch kann man Italien nur toll finden (wenn da nicht die Uni waere;-). Das kommende Wochenende werde ich ein bisschen in Pavia abhaengen, denn Eisessen kann man auch hier ganz gut;-) Wir hoeren voneinander...


Shaghayegh und ich in Genua (vor irgendeinem Brunnen)


das angebliche Columbus-Haus (mmh...na klar!)


Easy Rider on the Vespa


ein Beweis, dass ELVIS LEBT...er hat sich also die ganze Zeit in Genua versteckt


auf dem Weg nach Nervi


Nervi (das kleine Cinque Terre)


und zum Abschluss noch ein kleines Panoramabild